Hallo Michael Nausch,
Post by Michael NauschAlso mal Grundlegend kann ich mal festhalten, dass tricksen rund um
Zertifikate eine der denkbar schlechtesten Optionen ist und tunlichst zu
unterlassen ist.
Der eigentliche Umgang mit Zertifikaten sollte stets ohne Trickserei
sein. Aber bei der BestÀtigung, dass man Ìber eine Domain verfÌgen kann,
können Provisorien oder Sonderwege sinnvoll sein, um das
Henne-Ei-Problem zu lösen.
Post by Michael NauschIst es nicht vielleicht eher so, dass ich der CAcert bestÀtige,
dass ich der Domaininhaber bin?
Nein.
FÌr ein persönliches CAcert-Konto ist es nicht erforderlich, dass Du der
Besitzer der Domain bist. Es ist ausreichend, wenn Du in gewissem Umfang
ÃŒber die Domain verfÃŒgen kannst.
Nur fÃŒr ein Organisations-Konto ist es erforderlich, dass die
Organisation Besitzer der Domain ist (Whois-Eintrag).
Post by Michael NauschWas soll das mit einem funktionierenden Mailserver zu tun haben?
Nun, mit einem funktionierenden regulÀren Mailserver ist es leicht, eine
an z.B. ***@meine.domain.de geschickte E-Mail zu empfangen und zu
beantworten. Aber das muss (noch) nicht vorhanden sein. Es genÃŒgt, wenn
eine BestÀtigungs-Mails irgendwie entgegen genommen und beantwortet wird.
Post by Michael Nausch"Ich bin der Domain-Inhaber und bin berechtigt ÃŒber die Domain zu bestimmen"
Falsch. Da steht:
"Ich bin der Domain-Inhaber _ODER_ bin berechtigt, ÃŒber die Domain zu
bestimmen"
Wie gesagt, fÌr ein persönliches CAcert-Konto ist es nicht erforderlich,
dass Du der Besitzer der Domain bist. Es ist ausreichend, wenn Du in
gewissem Umfang ÃŒber die Domain bestimmen kannst.
Post by Michael NauschO.K., man soll also dort tricksen und falsche Angaben machen und sich
dadurch Zertifikate fÃŒr eine x-beliebige Domain beschaffen?
NatÃŒrlich sollst und darfst Du keine falschen Angaben machen. Lediglich,
um provisorisch die BestÀtigungs-Mail zu empfangen und zu beantworten,
kannst Du etwas tricksen.
Wenn wir feststellen, dass Du in Deinem CAcert-Konto falsche Angaben
gemacht hast, wird Dein Konto umgehend blockiert und gegebenenfalls
zwangsweise geschlossen. Und wenn Du dadurch anderen einen Schaden
zugefÃŒgt hast, bist Du schadenersatzpflichtig.
AuÃerdem bestÀtigen wir in Zertifikaten nur das, was wir ÃŒberprÃŒft
haben. So kannst Du in etliche Felder keine EintrÀge machen, weil wir es
nicht ÌberprÌft haben, nicht ÌberprÌfen können oder wollen. In unserer
Datenbank werden an persönlichen Daten nur der Name und das Geburtsdatum
gespeichert, keine Adresse, keine Kontonummer und keine sonstigen Daten.
Daneben werden natÃŒrlich die zugeordneten E-Mail-Adressen, Domains,
Zertifikate und dergleichen gespeichert. aber auch da nur die
wesentlichen Daten.
Wenn Du weniger als 50 Assurance-Punkte hast, bekommst Du nur ein
namenloses Zertifikat, das lediglich besagt, dass es diese
E-Mail-Adresse oder Domain gibt.
Erst wenn Du von mindestens zwei Personen assurt bist (ÃŒber 50 Punkte)
und damit Deine persönlichen Daten sicher festgestellt sind, kannst Du
ein namentliches Zertifikat bekommen.
Entsprechend kannst Du Daten, die eine Organisation betreffen, nur in
Dein Zertifikat aufnehmen, wenn dies Organisation assurt ist, also
sichergestellt ist, dass es diese Organisation gibt und ihre Daten stimmen.
Viele GrÃŒÃe, Werner